Drauradtour
Radfahren in der
Region mit den meisten Sonnenstunden in den Alpen? Kein Problem, der
Drau-Radweg macht's möglich. Gemütlich schlängelt sich der Drau-Radweg
am Wasser entlang. Links und rechts ziehen die Berge vorbei. Saftige
Wiesen laden zum verweilen ein. Unberührte Auen mit wildromantischen
Mündungen und Gebirgsbächen werben um Ihre Aufmerksamkeit. Sie passieren
stolze Burgen und kunstvolle Renaissanceschlösser, gotische Kirchen mit
wertvollen Fresken, verträumte Dörfer und alte Städte. Auf Ihrer
RadReise durch Osttirol und Südkärnten entdecken Sie die
Naturschauspiele, die den einzigartigen Charakter dieser
Bilderbuchlandschaft ausmachen. Unsere Route führt Sie quer durch
Osttirol und Kärnten. Vom sonnigen Brixner Becken - vorbei an den
markanten Lienzer Dolomiten ins Pustertal, und weiter zur Hauptstadt
Osttirols nach Lienz. Und schlussendlich lockt das berühmte Kärntner
Seen-Land. Und nicht zu vergessen: Italienische Küche, Tiroler
Spezialitäten und Kärntner Genüsse machen das Radeln am Drau-Radweg auch
zu einem kulinarischen Vergnügen.
- Streckenbeschreibung abgewandelt für
unsere Tour 2009 -
Mit Hilfe der Pustertal- Drau- Radtour hätten wir dann
also auch mal eine Gelegenheit, eine weitere Ecke von Südtirol kennenzulernen.
Das Pustertal dürfte auf jeden Fall interessant sein,
denn -- auch ohne Dolomitenradweg -- kommen wir im Hochpustertal an den
Pragser-, Sextener- und Lienzer-Dolomiten vorbei.
Übersicht Pustertal-/Drauradweg
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Ausschilderung: Aufgrund der Verbindung
verschiedener Strecken (Pustertal/Rienz und Drau) uneinheitlich, insgesamt aber
gut. Verfranst haben wir uns nur hinter Brixen, da die Ausschilderung den Weg
über Franzenfeste nimmt. Die Strecke über Neustift ist dagegen nicht
ausgeschildert. Später folgt man sowieso mehr oder weniger der Rienz bzw. der
Drau. In Österreich ist der Drauradweg meist als R1 ausgeschildert.
Beschilderung in Österrreich
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Wegebeschaffenheit: Meist asphaltiert. Längere
Strecken aber auch über wassergebundene, gekieste Wege.
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Routenführung: Meist Wege ohne oder mit wenig
Autoverkehr. Oft nah am Fluss. Sehr unangenehm ist aber die Staatsstraße
zwischen Neustift und Schabs (siehe Etappe 1). Mehr Verkehr gibt es auch, wenn
man (wir wir) die Alternativstrecke zwischen Steinfeld und Lind über die
Bundesstraße fährt (kein Radweg).
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Topographie: Die ersten beiden Etappen sind mit
Abstand am anstrengendsten. Die Zielorte liegen jeweils ca. 300 Höhenmeter höher
als die Startorte. Man sollte sich nicht von dem (recht groben) Höhenprofil im
Bikeline täuschen lassen: Es geht nicht kontinuierlich hoch, sondern auch immer
wieder abwärts. Man muss sich daher deutlich mehr Höhenmeter erarbeiten. Danach
(Ab Toblach) flach oder es geht mehr oder weniger angenehm bergab. Ab und zu
gibt es noch mal Steigungen: bei Berg, vor Baldramsdorf:
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Landschaft: Weitgehend ländlich, alles dabei: Feld,
Wald, Wiesen; dabei begleitet von abwechslungsreicher Berglandschaft mit jeder
Menge Dolomitengipfel.
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Orte: Am meisten haben uns Bruneck, Lienz und
Villach gefallen
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Kartenmaterial: Bikeline-Radtourenbuch "Drau-Radweg"
(1:75.000, 5. Auflage 2007). Soweit brauchbar. Manchmal weicht die
Streckenführung und die Kartengrundlage von der Realität ab. Da haben wir schon
bessere bikelines gesehen. Vor allem auf den ersten beiden Etappen fehlen
diverse Steigungspfeile.
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Besonderheiten: Die
Selbstbedienungs-Fahrrad-Service-Stationen in Österreich.
Alles in allem: Lohnenswert Weitgehend
entspanntes Radeln in schöner Landschaft. (Die ersten beiden Etappen sind
allerdings eher sportlich.) Würden wir auch wieder fahren.
Zur Anreise mit dem Zug von Münster |